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Thema: Wochenmarkt

13. Mai 2018

Der UB-Parteitag möge beschließen:

 

  1. Die SPD Fraktion Darmstadt soll beauftragt werden, die Stadt Darmstadt prüfen zu lassen, inwiefern es möglich ist, die Markttage auf dem Darmstädter Wochenmarkt auf Mittwoch und Samstag einzuschränken. Weiterhin gilt es zu prüfen, ob die Mindestverkaufszeiten auf mindestens 17 Uhr und die maximalen Öffnungszeiten auf 19 Uhr verlängert werden können.
  2. Die SPD Fraktion möge sich dafür einsetzen, dass die Aufteilung der Markstände verändert werden soll, sodass ein einheitliches Bild entsteht. Hierzu soll die Fraktion die Stadt auffordern, ein Konzept zu entwickeln, das zu einer Verbesserung des Gesamtbilds (unter Berücksichtigung der Feuerwehrzufahrten) beiträgt.
  3. Die SPD Fraktion möge sich dafür einsetzen, dass die Infrastruktur des Marktplatzes (v.a. Strom- und Wasseranschlüsse) modernisiert werden soll. Dazu soll die Stadt befragt werden, welche konkreten Änderungsmaßnahmen umsetzbar sind.
  4. Der SPD Unterbezirksparteitag fordert die Stadt auf, die Marktordnung so zu ändern, sodass auch fertige Speisen und Getränke (z.B. ein Weinstand) mit Sitzgelegenheiten angeboten werden können.

 

Begründung

Wir wollen die Darmstädter Innenstadt für Anwohner, Besucher und Händler attraktiver machen. Ein Blick auf den Darmstädter Wochenmarkt, eröffnet den BesucherInnen häufig ein trauriges Bild, u.a. stehen die Stände verstreut über dem Platz, sodass kein übersichtlicher und ansprechender Eindruck entsteht.

Jede Stadt profitiert von einem lebendigen Wochenmarkt, da ein attraktiver Markt Besucher in die Stadt zieht, welche bei dieser Gelegenheit auch die umliegenden Geschäfte im Stadtkern besuchen können. Neben den repräsentativen Gebäuden wie Schloss und Landesmuseum, soll der Wochenmarkt in Zukunft den Gesamteindruck des Stadtbildes aufwerten. Aus diesem Grund wollen wir den Darmstädter Wochenmarkt in der Innenstadt voranbringen. Zu diesem Zweck haben wir eine Online-Umfrage gestartet. Am Ende standen 285 auswertbare Datensätze:

 

Zu 1: Knapp 75% der Befragten gab an, den Wochenmarkt in Zukunft an zwei Tagen in der Woche besuchen zu wollen. Da mehr Tage von den Kunden offensichtlich nicht gewünscht sind und der Wochenmarkt an Tagen mit wenig Besuchern und Ständen ein schlechtes Bild abgibt, sollten zwei Tage ausreichen. Ebenso wünschte sich ein Großteil der Befragten eine Verlängerung der Öffnungszeiten bis 19 Uhr. Damit kann auch die berufstätige Bevölkerung unter der Woche auf dem Wochenmarkt einkaufen.

 

Zu 2: Nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden Marktleiter kam heraus, dass auf dem Markt breite Feuerwehrzufahrten freigehalten werden müssen, wodurch die Stände verstreut stehen und kein schönes, einheitliches Bild abgeben. Andere Märkte (wie Offenbach, Frankfurt oder Mainz) müssen diese Auflagen ebenfalls erfüllen, schaffen es aber dennoch ein repräsentatives Gesamtbild abzugeben. Deswegen soll mit der Feuerwehr ein neuer Plan entworfen werden, welcher sowohl ein geordnetes, repräsentatives Bild abgibt, als auch die notwendigen Fluchtwege berücksichtigt.

 

Zu 3: Laut Aussagen des stellvertretenden Marktleiters werden die Anschlüsse für Stände knapp. Fehlende Anschlüsse verhindern weitere Stände, welche die Attraktivität des Wochenmarkts tendenziell verbessern könnten. Daher muss die Infrastruktur am Marktplatz verbessert werden.

 

Zu 4: Generell waren die Befragten eher unzufrieden mit dem Markt (Durschnitt 5,67 von 11 maximalen Punkten. Um die Bedürfnisse der Besucher besser befriedigen zu können und eine größere Vielfalt bieten zu können, sind mehr Stände auch mit Verzehrmöglichkeiten vor Ort nötig. Das Angebot von fertigen Speisen ist laut Marktordnung eigentlich untersagt, daher muss diese geändert werden. Bspw. dienen der Frankfurter Wochenmarkt und die Kleinmarkthalle als gesellschaftlicher Treffpunkt verschiedener Milieus, was zu einem pulsierendem Leben in der Stadt beiträgt. Zusätzlich können regionale (z.B. Wein aus der Bergstraße) und internationale Produkte den Darmstädtern näher gebracht werden.