Am Montag, den 11.09.2023, besuchte Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, zusammen mit der Darmstädter SPD-Fraktionsvorsitzenden und Landtagskandidatin Anne Marquardt und dem Landtagsabgeordneten Bijan Kaffenberger das Chemieunternehmen Evonik in Darmstadt.
Neben einer Führung über das Werksgelände und einem Treffen mit Beschäftigten handelten die Gespräche unter anderem von der Transformation in der Chemieindustrie und dem Fachkräftemangel.
Kaffenberger dazu: „Die Gespräche mit Evonik und die Ergebnisse der zweijährigen „Dialogtour der Arbeit“ der SPD-Fraktion Hessen haben gezeigt, dass der Mangel an Fachkräften, die Digitalisierung der Arbeitsprozesse und die Dekarbonisierung die großen Handlungsfelder für eine Transformation der Arbeitswelt sind. Um die Unternehmen im Wandel zu unterstützen, will die SPD in Hessen daher einen Transformationsfonds auf den Weg bringen. Mit einem Transformationsrat sollen außerdem alle Akteure an einen Tisch gebracht werden, um die Unterstützung an den tatsächlichen Bedarfen auszurichten.“
„Der Fachkräfte-Mangel ist Realität. Er gefährdet unseren Wirtschaftsstandort und damit unseren Wohlstand. Aktuell fehlen 82.000 Fachkräfte in Hessen. Das macht sich auch in Darmstadt bemerkbar. Wir hören in Gesprächen mit der hessischen Wirtschaft genau hin, um die besten Kräfte nach Hessen und nach Darmstadt holen zu können. Deshalb hat Nancy Faeser vergangene Woche das Aktionsprogramm gegen den Fachkräftemangel vorgestellt“, betont Marquardt.
Das Aktionsprogramm gegen Fachkräftemangel hat 33 Maßnahmen für die Arbeit von morgen vorgelegt, um den Fachkräftemangel kurz-, mittel-, und langfristig zu bekämpfen. Die fünf Sofortmaßnahmen sind:
- Kostenfreie Kita und kostenfreie Ausbildung sowie die Gleichstellung akademischer und beruflicher Bildung
- Der Vergabe-Mindestlohn von 15 EUR
- Der Tag der Demokratie als neuer Feiertag in Hessen
- Der 30-Minuten-Takt als Mobilitätsgarantie zwischen Mittelzentren
- Zuzug aus dem In- und Ausland durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz erleichtern