„Karstadt gehört zu Darmstadt“ – so die Feststellung des SPD-Ortsvereins Darmstadt-Mitte und der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). Um ihre Solidarität mit den Karstadt-Beschäftigten zu bekunden, trafen sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit Vertretern des Karstadt-Betriebsrats und dem für den Bereich Handel in Südhessen zuständigen Gewerkschaftssekretär von ver.di, Horst Gobrecht.
Betriebsrat, ver.di, SPD und AfA fordern vom Neu-Eigentümer Benko ein tragfähiges, zukunftsfähiges Waren- und Vertriebskonzept, das die Standorte und die Arbeitsplätze sichert und Karstadt in die Tarifbindung zurückführt: „Zu einem tragfähigen Gesamtkonzept sind Investitionen des Eigentümers unumgänglich. Weitere Kürzungen sind für die Beschäftigten unzumutbar. Das beste Argument gegen den zunehmenden Internet-Versandhandel sind persönliche Beratung, Service und Qualität. Das geht nur mit ausreichend Personal. Die Belastungsgrenze der Beschäftigten ist längst erreicht“.
Horst Raupp, Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mitte und Gewerkschaftssekretär beim DGB Südhessen, betonte mit Blick auf den Voreigentümer Berggruen: „Karstadt ist ein Paradebeispiel für den Verfall unternehmerischer Verantwortung. Es muss endlich Schluss damit sein, dass die Beschäftigten ständig um ihre Zukunft zittern müssen, während die anderen sich die Tasche füllen. Nur mit Investitionen in die Zukunft kann der traditionsreiche Warenhauskonzern wieder nach vorne gebracht werden. Hier steht der Investor in Verantwortung“.
Tobias Reis, Vorsitzender der SPD-Mitte, und Andreas Trägler, Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitnehmerorganisation, dankten den Betriebsräten und ver.di-Sekretär Horst Gobrecht für den informativen Austausch und versicherten: „Karstadt muss erhalten bleiben. Die SPD steht solidarisch an der Seite der Karstadt-Beschäftigten“.