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Thema: Verkehrssituation östliche Mollerstadt (Grafenstraße)

28. Juni 2014

Der UB-Parteitag möge beschließen:

1. Die Sorgen der Anwohner und Geschäftsinhaber in der Mollerstadt werden endlich ernst genommen. Daher wird

2. Unter der Leitung der Planungsdezernentin ein Beirat Mollerstadt ins Leben gerufen, der mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Vertretern von Politik und Verwaltung besetzt ist, die aktuellen Probleme des Wohn- und Arbeitquartiers diskutiert und Lösungsvorschläge unterbreitet.

3. Bis geeinigte Ergebnisse vorliegen, wird von weiteren baulichen oder verkehrslenkenden Maßnahmen abgesehen.

4. In der Grafenstraße wird eine sichere Radverbindung geschaffen.

5. Die Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen am Gebäude des Stadthauses bleiben bestehen.

6. Die unglückliche und gefährliche Einbahnstraßenregelung wird zurückgenommen.

7. Die Planung, die Querung der Rheinstraße für Fahrzeuge aus der nördlichen Grafenstraße zu unterbinden, wird aufgegeben.

 

Begründung:

Die Verkehrssituation sollte sich verbessern, die Wegebeziehungen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer werden: Das Gegenteil ist der Fall. Nach dem Motto „gut gemeint ist nicht gut gemacht“ wurde die Verkehrsführung in der östlichen Mollerstadt durch den Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt geändert, ohne dass es Vorteile für Radfahrer, Fußgänger oder mobilitätseingeschränkte Menschen gebracht hätte. Im Gegenteil

  • Aufgrund der Einbahnstraßenregelung in der Grafenstraße fahren PKW jetzt schneller durch die östliche Mollerstadt.
  • In Adelung- und Saalbaustraße hat sich das Verkehrsaufkommen mittlerweile mehr als verdoppelt.
  • Selbst ortskundige Verkehrsteilnehmer stehen seit zwei Jahren ratlos vor den Verkehrsschildern.
  • Die Erreichbarkeit der Geschäfte im Quartier verschlechtert sich zusehends.
  • Nun ist auch noch geplant, an der schon jetzt beengten Kreuzung Zimmerstraße / Elisabethenstraße eine Wendemöglichkeit einzurichten.
  • die Parkplätze vor dem Stadthaus Grafenstraße sollen „vorerst“ auf die andere Straßenseite verlegt werden und das, obwohl sich durch die Schließung der Meldestellen in den Stadtteilen das Kundenaufkommen noch einmal um rund 20% erhöhen wird. Ist die Verlegung ein erster Schritt, um das Stadthaus für mobilitätseingeschränkte Personen völlig abzuriegeln und sie auf ein Rathaus am Rande der Innenstadt vorzubereiten?

Die Planungen sehen vor, in einem weiteren Schritt die Zufahrtsmöglichkeit von Norden über die Rheinstraße hinweg in die Grafenstraße komplett zu unterbinden.