Die SPD Darmstadt führt im Frühjahr 2014 eine Fachkonferenz zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum in Darmstadt“ durch. Auf dieser Konferenz erarbeitet die Partei ihr wohnungsbaupolitisches Programm und definiert damit die Ziele für die nächsten Jahre.
Begründung:
- Der 2006 beschlossene Flächennutzungsplan für die Stadt Darmstadt geht von einem Bedarf von 600 – 700 zusätzlichen Wohnungen pro Jahr aus. Dabei kann dieser Bedarf wegen äußerer Einflüsse (Siedlungsbeschränkungszone im Norden, Autobahnen im Westen, Landschaftsschutzgebiete im Süde und Osten) zu einem überwiegenden Teil (ca. 80%) nur im Bestand realisiert werden.
- Die Bevölkerungszahl unserer Stadt hat erstmals 150.000 erreicht und wird weiter steigen.
- An der TU, der HD und der EFH sind zurzeit über 37.000 Studierende eingeschrieben.
- Immer mehr in den 1950er und 1960er Jahren öffentlich geförderte Wohnungen fallen aus der Sozialbindung heraus.
- Die aktuelle Stadtregierung ist nicht in der Lage, die für eine Wohnnutzung hervorragend geeigneten Konversionsstandorte Lincoln und Cambrai-Fritsch zu öffnen.
- Die Wohnungsmieten liegen in Darmstadt mittlerweile bundesweit an der Spitze.
Für bezahlbaren Wohnraum IN der Stadt in einem sozial gefestigten, gestalterisch ansprechenden und für alle Altersgruppen attraktiven Umfeld einzutreten, ist Kern sozialdemokratischer Politik. Auf der „grünen Wiese“ bauen ist zumindest in Darmstadt bedarfsdeckend nicht möglich und würde zudem ökologisch und ökonomisch unsinnige Investitionen in dafür erforderliche soziale und technische Infrastruktur erfordern.